Bernhard Kayser trug den Titel „Justizrat“ und war in Dinslaken als Rechtsanwalt und Notar tätig. Er hatte sich für seine Büroräume und als Wohnung um 1900 ein eindrucksvolles Haus auf der damaligen Kaiserstraße 66 (heutige Friedrich-Ebert-Straße) bauen lassen. Nach seinem Tod übernahm die Stadt Dinslaken das Haus zu Bürozwecken. Es wurde 1972 im Zusammenhang mit der Errichtung der Stadthalle abgebrochen.
Bernhard Kayser war in Dinslaken und im Umland vor allem als Notar sehr geschätzt. Die vielen großen Grundstücksgeschäfte im Zuge der Industrialisierung Dinslakens um 1900 (zum Beispiel Aufkauf von Bauernhöfen durch August Thyssen) sind weitgehend von ihm beurkundet worden.
Seine besondere Verbundenheit mit Dinslaken kommt auch darin zum Ausdruck, dass er ebenso wie der Vereinsmitgründer Gerhard Barfurth über viele Jahre Stadtverordneter und ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Dinslaken war. Auch im Bürgerschützenverein spielte er eine Rolle.
Die Grabstätte des Ehepaares Kayser auf dem Parkfriedhof ziert ein prächtiger Findling.