„Dinslaken im 17. Jahrhundert“ – ein neuer Film zur Geschichte der Stadt


In aufwändigen 3D-Animationen und historischen Szenen werden die Ansicht der Stadt Dinslaken und das Leben der Bürgerinnen und Bürger rund um die Burg in der Zeit um 1650 lebendig. Der Verein für Heimatpflege Land Dinslaken e. V. hat die Produktion unterstützt und begleitet. Am 27. März 2025 findet die erste öffentliche Vorführung statt, welche ebenso wie die Folgeveranstaltung am 2. April ausverkauft ist. Aus diesem Grunde findet am 7. Mai eine weitere Präsentation statt.

Erfahren Sie mehr in unseren News ...

 

Kommen Sie mit auf die Reise in das historische Dinslaken – Anmeldungen zur Filmvorführung sind ab sofort bei der VHS Dinslaken-Voerde-Hünxe möglich.

Weiter zur Veranstaltungsseite der VHS ...

Gustav Rosendahl

Dieser Mitbegründer des Vereins entstammte der alteingesessenen und wohlhabenden Posthalter-, Mühlenbesitzer- und Hoteliersfamilie Rosendahl. Sie errichtete 1835 eine damals hochmoderne Posthalterei einschließlich großem Pferdestall, kombiniert mit einem für Dinslaken vornehmen Hotel. Der heute noch weitgehend erhaltene klassizistische Bau (inzwischen Johannahaus der katholischen Kirchengemeinde) erwies sich als nicht zukunftsträchtige Investition, denn die Postkutschenzeit ging auch in Dinslaken schon 1856 mit der Inbetriebnahme des Bahnhofs zu Ende.

Gustav Rosendahl als Soldat im I Weltkrieg

Das Familienwappen der Familie Rosendahl von 1563

Gustav Rosendahl mit seiner Frau Maria geborene Sandfort und dem ältesten Enkel Karl-Heinz um 1934-1935

Die oben zu sehenden 3 Bilder wurden uns im Juli 2023 freundlicherweise von Gustav Rosendahls Ur-Enkel Udo Cegla aus Hünxe zur Verfügung gestellt.

Danach wurde das „Hotel Rosendahl“ zunächst verpachtet, später verkauft. Die Familie blieb aber wohlhabend und betrieb, bis auch diese Technik in Dinslaken etwa 1910 zu Ende ging, eine Wasser- und Windmühle. Die Wassermühle, getrieben von Rotbachwasser, auf dem Altmarkt (wo inzwischen italienisches Eis angeboten wird), die Windmühle an der Hünxer Straße (inzwischen Gelände des Baumarktes Stewes).

So führte Gustav Rosendahl die Berufsbezeichnung Mühlenbesitzer und Fruchthandel. Im Jahre 1911 verkaufte er das Mühlengrundstück am Altmarkt an die Stadt und errichtete im gleichen Jahr an der Hünxer Straße Nr. 104 neben seiner Windmühle ein größeres Gaststättengebäude. Über dessen Eingangstür war die Historie („Zur Mühle“, 1911) erkennbar.

Das Gaststättengebäude wurde 2013 abgerissen, die Windmühle schon viele Jahre früher. Gustav Rosendahl war von beeindruckender Statur, so dass man ihm nachsagte, dass er in seinen Mühlen auch selbst schwere Mehlsäcke problemlos handhaben konnte. Im Jahre 1902 war er Schützenkönig und viele Jahre Stadtverordneter.

Unverändert befindet sich der eindrucksvolle neugotische Grabstein der Familie Rosendahl auf dem Parkfriedhof und hält die Erinnerung an eine bedeutende Dinslakener Familie wach.