Heinrich Terbrüggen

Der Name Terbrüggen erscheint in Dinslaken bereits seit mehr als 300 Jahren. Erstmals in der Mitgliederliste einer Dinslakener Schützengilde im Jahre 1695 in der Schreibweise „Thear Brüggen“. Diese hat sich bis zur heutigen Form noch mehrfach geändert.

1766 wird ein Korbmacher dieses Namens erwähnt. Dieses heute praktisch ausgestorbene Handwerk übte die Familie Terbrüggen von Generation zu Generation bis in das 20. Jahrhundert hinein aus und zwar mit Weidenmaterial, das vom Stapp bezogen wurde. So gab auch der Vereinsmitgründer Heinrich Terbrüggen als Berufsbezeichnung „Kaufmann/Korbwaren“ an. Durch dieses offenbar in größerem Rahmen betriebene Handwerk war die Familie zu Wohlstand und Ansehen gekommen. Der Familiensitz war in der Altstadt auf der Duisburger Straße 11 (heute Eisenwarengeschäft Waldenhoff).

Wie aus einer Werbeanzeige von 1909 zu ersehen ist, waren damals die Korbwaren schon zu einer Nebensache des Geschäfts geworden. Kinderwagen, Leder-, Schreib- und Papierwaren sowie Schulbücher waren hinzugekommen. Später entwickelte sich das Geschäft schwergewichtig zu der für Stadt und Land Dinslaken wichtigsten Buchhandlung. Das galt auch noch für viele Jahre nach 1945 unter Leitung eines Sohnes des Vereinsmitgründers. Die besondere Verbundenheit der Familie Terbrüggen mit der Stadt Dinslaken kommt auch darin zum Ausdruck, dass sie Jahrhunderte hindurch Aufgaben im Bürgerschützenverein von 1461 wahrnahm.