„Dinslaken im 17. Jahrhundert“ – ein neuer Film zur Geschichte der Stadt


In aufwändigen 3D-Animationen und historischen Szenen werden die Ansicht der Stadt Dinslaken und das Leben der Bürgerinnen und Bürger rund um die Burg in der Zeit um 1650 lebendig. Der Verein für Heimatpflege Land Dinslaken e. V. hat die Produktion unterstützt und begleitet. Der Film feiert in Kürze Premiere. Am 27. März 2025 findet die erste öffentliche Vorführung statt.

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Kommen Sie mit auf die Reise in das historische Dinslaken – Anmeldungen zur Filmvorführung sind ab sofort bei der VHS Dinslaken-Voerde-Hünxe möglich.

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Ludwig (Louis) Maaß (* 1860; † 1931)

Auch die Familie Maass gehört in unterschiedlichen Schreibweisen zu den Dinslakener Urfamilien. Im Jahre 1612 erscheint der Name in Dinslaken erstmals (Johan Maas) und setzt sich kontinuierlich bis in die aktuelle Gegenwart fort. Zu beachtlichem Wohlstand kam die Familie spätestens im 19. Jahrhundert im Zuge der Entwicklung des Viehmarktes.

Im Rahmen des großen Familienverbandes Maass erlangte der Vereinsmitgründer Ludwig Maaß, der sich irgendwann nur „Louis“ nannte, wohl die größte Bedeutung. Er führte die Berufsbezeichnung Gutsbesitzer und Gastwirt. Gutsbesitzer war er geworden durch Erwerb des alten Adelssitzes „Bärenkamp“, den er zu einem wirklich schlossähnlichen Gebäude ausbauen ließ und danach auch dort wohnte. Dies war der Familie so wichtig, dass sie auf dem Familiengrabstein – noch unverändert lesbar – „Haus Bärenkamp“ als Wohnsitz in Bronze erwähnen ließ. Noch zu Lebzeiten von Louis Maaß wurde sein „Haus Bärenkamp“ von der Stadt Dinslaken übernommen.

Gastwirt war er auch als Gutsbesitzer geblieben. Sein, so in einer Anzeige von 1909, „Hotel-Restaurant 1. Ranges“ führte die Adresse „Am Viehmarkt“, es stand also dort, wo Wirte Geld verdienen konnten (heute: Drogeriemarkt Rossmann). Gewicht hatte er auch als Stadtverordneter. Typmäßig ähnelte er wohl dem Bild eines „Herrenreiters“.